von Hermann von Baravalle
Der junge Mathematiker Hermann von Baravalle wurde von Rudolf Steiner 1920 als Lehrer an die erste Waldorfschule in Stuttgart berufen. Steiner hielt viel von der Art, wie Baravalle Mathematik unterrichtete. In den Konferenzen schrieb er dazu:
„Solch eine Sache wie die von Baravalle […] ist vor allen Dingen für die Waldorflehrer von ganz fundamentaler Bedeutung, weil es das Überführen des Mathematischen ins bildhafte Vorstellungsgemäße zeigt und erleichtert.“ (Steiner, R.: Konferenzen Bd. 2, S. 43)
Seine didaktischen Ideen veröffentliche Baravalle in mehreren Büchern (z.B. „Geometrie als Sprache der Form“ und „Rechenunterricht“). Gleichzeitig wirkte er nach dem zweiten Weltkrieg durch Fortbildungsseminar für Klassenlehrer. An einem solchen Seminar in München nahm 1955 Dr. Peter Gmeindl teil und verfasste eine ausführliche Seminarmitschrift. Diese zeigt neben den mathematischen Beispielen für den Mathematikunterricht auch die methodisch-didaktischen Aspekte, die Baravalle für wesentlich hielt.
Inwiefern die beschriebenen Situationen noch auf die heutigen Schüler*innen und Schulsituation zutrifft muss man wohl selber für sich überlegen und entscheiden.
Besonderes:
Interessant zu lesende Kombination aus pädagogisch-menschenbildender Mathematik einerseits und praktischen Tipps für den Unterricht andererseits.
Verfasser: Prof. Dr. Hermann von Baravalle, Dr Peter Gmeidl
Thematik: Mathematik für Klassenlehrer
Schulstufe: 1. – 8.
Didaktik: Waldorfpädagogik
Aufgaben: exemplarische Beispielaufgaben
Material: ausführliche Seminarmitschrift von 1955
Medianart: pdf
Umfang: 24-Seiten
Sprache: deutsch